Termine

Programm Mai und Juni 2013

  • Mai 16, 2013 18:45

Folgende Daten stehen bereits fest, weiteres Programm wird laufend ergänzt:

Sonntag 19.5.

Pizza Vokü
ab 17 Uhr vorbereiten, ca. ab 19 Uhr gibt’s Pizza

Dienstag 21.5.

20:00 Filme unter der Hand
diesmal am Volkertplatz! bei Regen wie sonst in der Pizzeria

Film: Gegen die Wand

gegen die wand

Klicken um den Flyer groß zu sehen

Sonntag 26.5.

Pizza Vokü
ab 17 Uhr vorbereiten, ca. ab 19 Uhr gibt’s Pizza

Dienstag 28.5.

20:00 Filme unter der Hand

Sonntag 2.6.

Pizza Vokü
ab 17 Uhr vorbereiten, ca. ab 19 Uhr gibt’s Pizza

20:00 Info-Veranstaltung über das AZ Köln

Autonomes Zentrum Köln auf den Barrikaden
Mobilisierungs und Infoveranstaltung AZ Köln

Das Autonome Zentrum Köln (AZ Köln) wurde vor über drei Jahren durch eine Besetzung einer leerstehenden Kantine in Köln-Kalk geggründet. Seitdem wird es von vielen verschiedenen Menschen genutzt und dient als Ort für emanzipatorische Politik und selbstverwaltete Kunst und Kultur. Mit der Stadt und dem Eigentümer wurde zwischenzeitlich ein Vertrag ausgehandelt der jetzt zum 30. Juni gekündigt wurde. Die lokalen Parteien, speziell die Sozialdemokraten (SPD) sind der Meinung das Gebäude soll geräumt und abgerissen werden und einem Grünstreifen weichen.

Wir laden euch zu einem Vortrag ein in dem wir unser Projekt vorstellen
und seine Geschichte und die aktuelle Situation genauer erläutern.

im Anschluss ca. 21:30 Infoveranstaltung zum Kraftwerksbau an der Schwarzen Sulm

Dienstag 4.6.

20:00 Filme unter der Hand

Sonntag 9.6.

Pizza Vokü
ab 17 Uhr vorbereiten, ca. ab 19 Uhr gibt’s Pizza

20:00 Info-Veranstaltung über den loc(A)motive squat in Lausanne

Seit 8 April 2013 ist die Besetzung von einer Räumung bedroht. Die bewohnenden Lebewesen haben sich für den Widerstand entschieden. Unterstütze uns wenn du kannst. Weiterlesen: Interview mit dem Kollektiv la LOC(A)MOTIVE (pdf)

Dienstag 11.6.

20:00 Filme unter der Hand

Sonntag 16.6.

Pizza Vokü
ab 17 Uhr vorbereiten, ca. ab 19 Uhr gibt’s Pizza

Den ganzen Abend: Jam-Session – bring your own instruments!

Dienstag 18.6.

20:00 Filme unter der Hand

Sonntag 23.6.

Pizza Vokü
ab 17 Uhr vorbereiten, ca. ab 19 Uhr gibt’s Pizza

Dienstag 25. Juni

20:00 Filme unter der Hand
Filme:
Narraciones de la Revolución

Historische Orte: das Revolutionsmuseum und die Galerie der Mütter der HeldInnen und MärtyrerInnen in León/Nicaragua. Dort wird in Bildern und Worten von einem wichtigen Kapitel der nicaraguanischen Geschichte erzählt, vom Sandinistischen Befreiungskampf, der 1979 mit dem Sieg der Revolution seinen Höhepunkt fand. Und dort treffen sich auch die Menschen, die auf unterschiedlichste Weise in diesem langen Krieg für Freiheit und Unabhängigkeit gekämpft haben. Der Salzburger Filmemacher Jan Pirker und der Leóner Kameramann Harrington Tellez haben einige dieser ProtagonistInnen vor der Kamera versammelt und lassen mit ihnen Geschichte lebendig werden. Sie erzählen von der Unterdrückung unter der Somoza-Diktatur sowie ihren Beweggründen, die Revolution zu unterstützen, aber auch von dem Verlust geliebter Menschen. So spannt die Dokumentation einen historischen und sehr persönlichen Bogen. Pressetext (PDF de, en, es)

La Yuma

Yuma ist jung, fröhlich und lebenshungrig, doch das Milieu, in dem sie aufgewachsen ist, bietet ihr wenig Perspektiven. Nur als erfolgreiche Sportlerin hat sie eine Chance, den Elendsvierteln von Managua zu entkommen, wo die Gangs um die Kontrolle über die Strassen streiten. Sie kämpft sich nach oben. Beim Training lernt sie den einst erfolgreichen Boxer Polvorita kennen, der ihr Talent erkennt und sie fördern will. Doch dann begegnet sie dem intellektuellen Ernesto und ihr Leben nimmt eine plötzliche Wendung. Kann sie sich auch in diese Klasse kämpfen? Eine kraftvolle Lebens- und eine zarte Liebesgeschichte. nähere infos unter: http://www.trigon-film.org/de/movies/Yuma/documents/MD%20La%20Yuma%20D.pdf

Sonntag 30.6.

Pizza Vokü
ab 17 Uhr vorbereiten, ca. ab 19 Uhr gibt’s Pizza

Regelmäßige Termine wie immer:

Sonntags:

Pizza Volxküche: gemeinsam lecker Pizza backen im Steinofen, Helfen beim Vorbereiten ab 17:00, Pizza ca. ab 19:00; Spenden (zB Gemüse, Käse etc.) immer willkommen, meist mit Info-Veranstaltungen, Diskussionen etc.,
Jeden Sonntag findet in der PizzeriA das legendäre Pizza-Massaka statt. Ab dem frühen Abend stehen alle Zeichen auf PizzA ! Kommt vorbei helft mit bringt euer Lieblingsgemüse und Freund-Innen mit und heizt mit uns den berühmtberüchtigten Steinofen ein.

Dienstags:

Filme unter der Hand Filmbeginn ca. 20 Uhr, offen ab 19 Uhr. Wenn sich genügend helfende Hände finden wird meistens auch gekocht. Raritäten, kontroverses, DIY oder einfach Filme die wir gerne zeigen möchten. Meist wird das gemeinsam Gesehene danach noch diskutiert.
In den warmen Monaten wird das Kino bei gutem Wetter teilweise auf den nahe gelegenen Volkertplatz verlegt.

Aufruf zur gemeinsamen Landnahme am 4. Mai

  • April 28, 2013 18:54

Wir geben hier den Aufruf von 17april.blogsport.eu wieder:

Plakat SoliLa Landbesetzung 4. Mai 2013

Plakat SoliLa Landbesetzung 4. Mai 2013

SoliLa -Solidarisch Landwirtschaften
SoliLa ist seit der Räumung der ihrer Fläche in Jedlersdorf im April 2012 landlos. SoliLa steht aber weiterhin für die Aneigung der Lebensmittelproduktion, bedürfnissorientiert, lokal, antikapitalistisch. Wir wollen ein gemeinschaftlich-nachbarschaftliches Projekt aufbauen, in dem lokal Gemüse angebaut wird, durch das Grün- und landwirtschaftliche Flächen in der Stadt erhalten werden, und das ein emanzipatorischer Ort sein möchte, der den Austausch und die Weitergabe von dissidentem Wissen ermöglicht. Dieses Projekt steht allen Menschen offen, die sich aktiv daran beteiligen möchten, z.B. stellen wir uns eine DIYFahrradwerkstatt oder regelmäßige Diskussionstreffen vor. Wir werden in dieser Saison den 4. Mai zu unserem Tag des kleinbäuerlichen Widerstands machen und uns aktiv Zugang zu Land verschaffen. Denn dieser wird uns als selbstorganisiertes Projekt immernoch durch Kapitalinteressen, Landspekulation und eine elitäre Stadtgestaltung verunmöglicht.

Spekulation mit der Lebensgrundlage
Viele landwirtschaftliche Flächen in Wien sind aktuell Opfer der Bauspekulation, wie beispielsweise am Donaufeld sichtbar wird, wo fruchtbares Land weiteren, auf Verwertungsinteressen ausgerichteten Bauprojekten weichen soll. Täglich gehen in Österreich 15 – 20 ha Boden unwiederbringlich als Bau- und Verkehrsfläche für die Landbewirtschaftung verloren. Das ist nicht nur für unser Ernährungssystem und damit den Arbeits- und Lebensbedingungen global, sondern u.a. auch durch den Verlust des CO2 Speichers Boden für den Klimawandel eine folgenreiche Katastrophe.

Wessen Stadt?!
Wir stellen uns seit längerem die Frage, was eigentlich „Stadt“ sein soll und was eigentlich noch „Land“ genannt werden kann. Eine Betrachtungsweise könnte sein, diese Orte nicht als binär und gegensätzlich zu verstehen, sondern diese LandStadt oder dieses StadtLand als Ort der Auseinandersetzung von verschiedensten Lebensentwürfen, einer Ernährung für alle und den Zugang zur Mitgestaltung des eigenen Lebensraums, zu betrachten. Dabei sind die Munserenachtverhältnisse zu Gunsten der weißen, wohlhabenden Norm verschoben und ein nicht-kommerzialiserter, und auch nicht-zubetonierter, öffentlicher Raum wird durch die elitäre Stadtplanung aktiv verdrängt. Wer hier wie leben darf wird klar definiert, anderes wird unterdrückt oder illegalisert. Ein solidarisches Miteinander und das Organisieren von Widerstand braucht nicht-kommerzialiserte, gemeinschaftlich nutzbare Räume. Auch deshalb werden sie aktiv verunmöglicht. Mit dem Besetzen einer Fläche wehren wir uns also nicht nur gegen die unhaltbaren Produktionsbedingungen, sondern auch gegen den Raub unserer Stadt.

Hate Supermarkt Love Ernährungssouveränität
In dieser Debatte um „städtischen“ Raum wollen wir auf eine weitere Ebene aufmerksam machen: Die Auswirkungen der „städtischen“ Lebens-/Konsumweise, die in den kapitalistischen Ausbeutungsbeziehungen einen gewichtigen Platz einnimmt und von der auch urbane politische Projekte zumeist keinen radikalen Abstand nehmen. Nicht nur werden fruchtbare Böden/die Umwelt durch die Massenproduktion/industrielle Landwirtschaft zerstört, sondern durch einen unkritischen Konsum wird die global verstrickte Ausbeutung durch diese Lebensmittelproduktion unterstützt. Weil immernoch Freiräume, politische Projekte, etc. in Supermärkten einkaufen (müssen) oder dumstern/containern was nicht für alle möglich und daher nicht nachhaltig ist, sehen wir Solidarisch Landwirtschaften auch in diesem Kontext als einen dringend notwendigen Gegenentwurf.
Die SoliLa möchte im kleinen eine alternative Produktions- und Lebensweise verwirklichen. Wir wollen uns der Marktlogik entziehen und für das Recht auf kooperative, kollektive, autonome, bedürfnisorientierte, kleinbäuerliche Nahrungsmittelproduktion in Stadt und Land einstehen. Mit dem angebauten Gemüse wollen wir Projekte, Freiräume und Menschen mit einer leistbaren, gesunden und lokalen Ernährung unterstützen, die über überteuerte “BioSupermärkte” nur lachen können. Gleichzeitig fordern wir den Stopp der Stadtverdichtung zulasten von Grün- Landwirtschafts- und selbstbestimmten Räumen, während 80.000 Wohnungen zu Spekulationszwecken leerstehen. Wir fordern ebenfalls Ernährungs- Saatgut- und Landsouveränität im Sinne einer globalen emanzipatorischen Land- und Nahrungsmittelpolitik.

Wir laden daher am 4.Mai zur gemeinsamen Landnahme ein! Kommt zahlreich und bringt eure Freund_innen, Kinder, Saatgut, Werkzeug, Lebensmittel, Workshops, Diskussionen, eigene Ideen zur Gestaltung des kollektiv belebten Stück Lands! Aktuelle Infos auf 17april.blogsport.eu

Resistance is fertile! Solidarisch landwirtschaften und leben jetzt!

Info Café with Members of TAM, Sa 27.4. 7 p.m.

  • April 18, 2013 19:09

imz_info-cafe-flyer-web

(version auf deutsch unten)

Members of TAM (fellowship of anarchists Maribor, Slovenia) will relate their experiences about the slovene uprisings, which they witnessed first-hand, and its aftermath. The latter is particularly interesting, as it led to some drastic demands by the general population, and the attempts to organise on the city-district level into an city-wide assembly, which would wrest the power back from the ruling cleptocrates into the hands of the people.
The debate should be particularly interesting due to closeness, shared history and many similarities between Slovenia and Austria (as territorial subjects, not nation states!)

The presentation will be at Pizzeria Anarchia, Mühlfeldgasse 12, Vienna, followed by an open debate.
Download-Link: Initiative for citywide assembly booklet (pdf)
The presentation and discussion will be in English language.

(in german):

Mitglieder der TAM (der Anarchistischen Vereinigung Maribor) werden ueber
die Aufstaende und Massenproteste in Slowenien im vergangenen Winter und
deren Folgen berichten. Die Nachwirkung dieser heterogenen
Protestbewegungen haben zu drastischen Forderungen von groszen Teilen der
Beteiligten geführt. So entstand in den letzten Monaten eine Vielzahl von
Stadtteilversammlungen, mit dem Anspruch, die politische Macht weg von den
herrschenden kleptokratischen Eliten in die Haende der Bevoelkerung zu
legen.

Demo 16.3.2013 Die Scheiß Miete ist zu hoch!

  • März 14, 2013 18:34

Delogierungen verhindern! Verdrängung entgegentreten!

Demo 16.3.2013 15:00 Uhr Volkertplatz / 1020 Wien, Mazzes-Insel

Treffen „Delogierungen stoppen!“: Sonntag 17.3.2013 19 Uhr, PizzeriA, Mühlfeldgasse 12 / 1020 Wien, Mazzes-Insel

Um möglichst hohe Gewinne zu machen, versuchen Hauseigentümer_innen oft, Mieter_innen los zu werden, weil sich entweder bei Neuvermietung eine wesentlich höhere Miete einnehmen lässt, oder, und das passiert immer häufiger, weil die Wohnung als sanierte Eigentumswohnung noch viel mehr Profit verspricht.

Dabei sind die vorgebrachten Gründe für Kündigungen oft an den Haaren herbeigezogen oder schlicht erlogen, oder es werden teils lange zurückliegende Unregelmäßigkeiten bei der Mietzahlung herangezogen. So werden zum Beispiel bauliche Veränderungen, die lange vor dem Einzug passiert sind auf einmal den jeweiligen Mieter_innen angelastet oder schwer widerlegbares „unleidliches Verhalten“ als Kündigungsgrund angegeben. Mieter_innen sind bei der bestehenden Rechtslage in der Pflicht, in solchen Fällen ihre Unschuld dem Gericht glaubhaft zu machen, gelingt ihnen das, z.B. auch aufgrund mangelnder Rechtskenntnis, nicht, dann müssen sie ihre Wohnung räumen bzw. werden delogiert.

Aber auch wer wirklich die Miete mal eine Zeit lang nicht rechtzeitig zahlen kann, auch wenn vorher jahrelang korrekt gezahlt wurde, wird herausgeworfen. Die Gerichte zögern nicht, Menschen auf die Straße zu setzen, denn das Recht der Eigentümer_innen ist verfassungsmäßig garantiert, im Gegensatz zu einem Recht auf Wohnung. Da wird kein Unterschied gemacht, auch wenn die/der eine nur die Kleidung am Leib hat, und die anderen Hunderte Häuser.

In Wien wurden im jahr 2011 rund 2.800  Zwangsräumungen von Wohnungen durchgeführt, österreichweit rund 5.250. Familien mit Kindern werden genauso von der staatlichen Gewalt auf die Straße gesetzt wie alte und kranke Menschen.

Doch dieser Situation müssen wir uns nicht einfach hingeben! Schon vor vielen Jahrzehnten gab es in Zeiten verschärfter sozialer Konflikte immer wieder Bewegungen gegen Zwangsräumungen. In den letzten Jahren hat vor allem Spanien von sich reden gemacht – wo inzwischen teilweise Schlosser_innen, aber auch Feuerwehr und Polizei mancher Regionen sich geweigert haben, an Zwangsräumungen teilzunehmen. Kürzlich hat sogar der Europäische Gerichtshof die spanische Regelung zu Zwangsräumungen für ungültig erklärt. Aber auch in Berlin entwickelt sich gerade eine Bewegung, die schon ein paar Räumungen verhindert bzw. Aussetzungen erreicht wurden. Die Aktionsformen reichen von Sit-Ins bei Eigentümer_innen(-firmen), kollektive Besuche bei zuständigen staatlichen Stellen, Demos in der Nachbar_innenschaft, permanente Zeltlager, Medienaktionen bis hin zu konkreten Sitzblockaden vor oder im Haus am Tag einer angesetzten Räumung. Und in den letzten Jahren geistert auch die fast vergessene Idee des Mietstreiks wieder durch die Welt.

Wir wollen auch in Wien anfangen, uns gegen Delogierungen zu organisieren. Dabei ist der Ansatz weniger, die klassische Rechtsberatung im gerichtlichen Verfahren zu ersetzen (wohl aber in diesem Prozess solidarisch zur Seite zu stehen und Informationen und Kontakte auszutauschen). Vielmehr wollen wir die größtenteils im Versteckten ablaufende Praxis der Delogierungen an die Oberfläche holen um praktische Solidarität und Widerstand aufzubauen. Anknüpfungspunkte sehen wir also vor allem bei Fällen, wo sich Menschen ihre Wohnung nicht einfach wegnehmen lassen wollen, und sich über vielfältige Unterstützung von außen freuen.

Allein machen sie dich ein!
Gemeinsam gegen Willkür von Eigentümer_innen und Gerichten!
Wir bleiben alle!

Ein paar Infos zu Delogierungen unter: www.bawo.at/de/content/wohnungslosigkeit/delogierung.html

 

Für danach empfehlen wir die folgende Veranstaltung:

Nachbar_innenschaftsfest des Refugee Movement im Servitenkloster Samstag 16. März

nachbarschaftsfest servitenkloster 16.3.

Protestmarsch und -camp der Geflüchteten von Traiskirchen nach WienSa 24.11.

  • November 23, 2012 17:25

Refugee’s Protest March from Traiskirchen to Vienna Sat. 24. November –  [see below for English version]

UPDATE: Seit Samstag abend gibt es ein Protestcamp im Sigmund-Freud Park (bei Votivkirche / Schottentor).

Blog:
http://refugeecampvienna.noblogs.org/

Twitter:

@refugee_action: https://twitter.com/refugee_action
#refugeecamp: https://twitter.com/search?q=%23refugeecamp&src=hash

Wegen der unmenschlichen Bedingungen im Lager und gegen die rassistische Politik des österreichischen Staates machen am Samstag 24. 11. mehrere Hundert Geflüchtete aus dem „Erstaufnahmezentrum“ Traiskirchen einen Protestmarsch nach Wien. Ab 7 Uhr morgens ist eine Kundgebung in Traiskirchen angemeldet, möglichst pünktlich um 9 Uhr soll der Marsch beginnen. Nach Plan sollte der Marsch Um 16 Uhr beim Asylgerichtshof Laxenburger Straße in Wien ankommen, und nach einer Kundgebung dort ins Zentrum weiterziehen und dort ein Protestcamp zu errichten. Vielseitige Unterstützung ist wird gebraucht, sowohl während des Marsches als auch bei der Ankunft in Wien und beim Camp.

Eine Liste mit Forderungen findet sich ganz unten in diesem Post (aus der APA Presseaussendung).

 [English]

UPDATE: Since Saturday evening there is a protest camp at the Sigmund-Freud Park (next to Votivkirche / Schottentor).

Blog:
http://refugeecampvienna.noblogs.org/

Twitter:

@refugee_action: https://twitter.com/refugee_action
#refugeecamp: https://twitter.com/search?q=%23refugeecamp&src=hash

Because of the inhumane conditions in the camp and against the racist politics of the austrian state, on Saturday November 24th several hundreds of refugees will make a protest march from the „arrival center“ in Traiskirchen to Vienna. Beginning at 7 a.m. there will be a rally in Traiskirchen, the march is planned to begin if on time at 9 o’clock. It is planned to arrive at the Asylum Court in Laxenburger Straße at 4 p.m. and will move on from there after an assembly / rally towards the center to start a protest camp there. Various support is needed, as well during the march as at the arrival in Vienna and throughout the camp.

 

Info.Material

Flyer auf deutsch                      Flyer in English

                        

Flyer PDF:

 

FORDERUNGEN DER PROTESTIERENDEN FLÜCHTLINGE

Wir, die Flüchtlinge aus Traiskirchen erheben nun unsere Stimmen
und fordern unsere Rechte. Wir verlangen von den Verantwortlichen
folgende Verbesserungen:

 1) Die Dolmetscher_innen, die während der Asylverfahren im Einsatz 
    sind, müssen alle durch neue und ersetzt werden. Die 
    Dolmetscher_innen übersetzen teilweise absichtlich falsch - dies 
    hat negative Auswirkungen auf die Gerichtsverfahren. 

 2) Nachdem Erhalt eines zweiten negativen Bescheides verlangt das 
    Gericht von uns Ge- richts- und Rechtsanwaltsgebühren. Im Falle 
    einer Nicht- Erbringung kam es in mehreren Fällen zu 
    Haftstrafen.  Wir fordern, diese Gebühren nicht mehr zahlen zu 
    müssen.

 3) Alle Abschiebungen müssen gestoppt werden. Es muss den Menschen 
    möglich sein, hier zu bleiben oder in ein weiteres Land zu gehen.

 4) Wir fordern mehr Dolmetscher_innen für Arztbesuche, insbesondere 
    Übersetzer_innen der Urdu Sprache.

 5) Wir fordern generell mehr Ärzte und Ärztinnen für Flüchtlinge.

 6) Es gibt viele Überstellungen in abgeschiedene, ländliche 
    Gegenden. Das muss ge- stoppt werden es bedeutet faktisch 
    Isolation, da sie nicht zu benötigter Hilfe kommen.

 7) Im Camp selbst müssen Deutschkurse und Berufsvorbereitungskurse 
    z.B. im handwerklichen Bereich eingeführt werden. Auch für die 
    Deutschschule brauchen wir Übersetzer_innen.

 8) Kinder von Familien, die im Camp leben, müssen in reguläre 
    lokale Schulen gehen können.

 9) Das Essen muss gesünder und nahrhafter sein. Möglichkeit selbst 
    zu kochen. 

 10) Kleidung und Schuhe für alle Jahreszeiten muss zur Verfügung 
     stehen. 

 11) Die Arbeitsbedingungen im Camp müssen verbessert werden, ebenso 
     die Entlohnung.

 12) Tickets für den Öffentlichen Verkehr müssen unentgeltlich 
     angeboten werden, zumindest für 3 Tage um das Land, die 
     Menschen, deren Leben kennenzulernen. So ist es auch möglich, 
     zu Rechtsinformationen zu kommen.
 13) Wir benötigen einen Friseur für Männer und Frauen.
 14) Erhöhung des derzeitigen Taschengeld (derzeit 40.-monatlich)
 15) Wir benötigen dringend diverse Sanitärartikel.
 16) Wir fordern freien Internetzugang in den Camps und TV mit Sat-
     Empfang. Wir benötigen beides, um Kontakt mit unseren Familien
     und Freunden zu haben.

Wir fordern diese grundlegenden Rechte von der österreichischen
Regierung, der Euro- päischen Union, für Flüchtlinge weltweit. Wir
ersuchen die österreichische Regierung, ih- rer Verantwortung
gegenüber den Flüchtlingen nachzukommen.

Wir werden unsere Aktionen solange fortsetzen, bis unsere Stimmen
gehört, und unsere Forderungen erfüllt sind.

Bewegungsfreiheit für alle Flüchtlinge!
We will rise!

Spendenkonto:

„Familien und FreundInnen gegen Abschiebung“
K.Nr.: 282-146-918/03, BLZ: 20111 (Erste Bank),
Verwendungszweck: Spenden

 

 

Wilder Wohnen am Praterstern

  • November 19, 2012 23:18

es findet sich gerade ein Bündnis von unzufriedenen und widerstandswilligen beim thema wohnen zusammen. es wird anfang dezember aktionstage geben, die das thema mit vielen facetten auf die straße bringen sollen. hier findet ihr das programm und die bisherigen inhalte: http://wilderwohnen.blogsport.eu/

freitag d. 7.12. ist der hauptaktionstag, bei dem von 13 Uhr bis 18 Uhr der praterstern bespielt werden soll.

Es wird ein wohnzimmer eingerichtet (wahrscheinlich auf der seite zum fluc), mit sofas und stehlampen, mit volxküche, infotischen und vielleicht noch mehr. von dort starten um 14 und um 16 uhr expeditionen, die eine richtung stuwerviertel, die andere richtung augartenspitz. thematisch ist es so aufgeteilt, dass es bei der ersten mehr um konkret verortete städtische konflikte und kritiken gehen wird, und bei der zweiten eher emanzipatorische, experimentelle, progressive und utopische ansätze im vordergrund stehen sollen. beide gänge sind insgesamt nicht so lang, und führen zurück zum praterstern. auf beiden soll es redebeiträge und anderes, noch nicht festgelegtes geben.

das wohnzimmer und auch die expeditionen können/sollen noch weiter bestückt werden mit kritischen inhalten, positionen, verschiedenen formen der (protest-)artikulation entlang des themas stadt und spezifischer städtischer lebensrealitäten. auch wenn „wohnen“ der ausgangspunkt ist, muss das nicht überall im fokus sein. Der Praterstern soll ein Ort von emanzipativer auseinandersetzung werden.

Ihr seid herzlich eingeladen euch zu beteiligen und einzubringen, es ist noch platz für ideen und aktionen! Kommt zum Vernetzungstreffen am Mittwoch, 21.11. um 19Uhr in der Pizzeria, Mühlfeldgasse12, 2.Bezirk. Hier geht es vor allem konkret um die Aktionsplanung für den 7.12. am Praterstern.

— Am 29.11. 18 Uhr im Augustin Haus, Reinprechtsdorfer Str 31 (im Hof) ist das nächste große „Wilder Wohnen“ Treffen, bei dem es dann wieder um die gesamten Aktionstage (vom 5.-8. 12) geht. Wer es nicht auf die Treffen schafft kann das Bündnis auch elektronisch kontaktieren: wilderwohnen@riseup.net