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Info-Diskussion zur Revolution in Syrien Freitag 9.8. 20:30

  • August 8, 2013 13:38

Spontane Veranstaltung: Wir haben einen Gast, der in den letzten Jahren viel in Syrien war und die Entwicklung der Revolution mitverfolgt hat.

Er wird darüber berichten, danach wird Zeit für Fragen und Diskussion sein.

Beginn der Veranstaltung ist 20:30, wer vorher beim Kochen helfen mag, kann ab 19:00 vorbeikommen.

Ort: Pizzeria, Mühlfeldgasse 12, 1020 Wien

Hambacher Forst bleibt! – Info-Tour 02.08. 19 Uhr @pizzeria

  • August 1, 2013 23:15

hambacher-forst-plakat-weiss-info-tour-wien

Der Widerstand geht weiter! Seit April 2012 gibt es in und um den Hambacher Forst Besetzungen und Aktionen die versuchen den größten Braunkohletagebau Europas zu sabotieren.
Der Widerstand ist nicht nur die gelebte Aktion gegen die fatalen Klimafolgen der Kohleenergie, sondern auch gegen die gesundheitlichen Folgen für Mensch/Tier/Natur vor Ort und gegen die Herrschaftsstrukturen, welche Zerstörung, Leid und Unterdrückung, lokal und weltweit hervorbringen.
Neben dem gesprochenen Wort wollen wir auch Bilder und Videos zeigen, um die Geschichte des Widerstandes gegen ein zerstörerisches Großprojekt erzählen.

Freitag 02.08. 19 Uhr

mit VoKü

Wegen dem heißen Temperaturen und weil wir den Ort mögen verlegt in die Agora am Donaukanal – gegenüber vom Schwedenplatz (auf Höhe vom Badeschiff).

nur im nicht zu erwartenden Fall von Regen in der pizzeria, Mühlfeldgasse 12

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Infoladen Schwarzes Radieschen in Graz räumungsbedroht!

  • Juli 24, 2013 23:51

 

Graz sperrt auf, Graz sperrt zu !?!

„Nach 5 monatigen Renovierarbeiten ist das Schwarze Radieschen seit etwa drei Monaten regelmäßig offen. Organisatorische Entscheidungen werden im Kollektiv diskutiert, getroffen und umgesetzt, weiters steht der Raum auch anderen Initiativen zur Verfügung und beheimatet auch die Grazer Infoladen-Bibliothek und schon sieht es sich mit einer Räumungsdrohung konfrontiert.Der Vorwurf: politisches Engagement in »irgendeiner Weise«

 

Wo kommt das her:

Offenbar haben Inhalte und Veranstaltungen das Landesamt für Verfassungsschutz und die Grazer ÖVP dazu erregt, beim Wohnungsamt der Stadt Graz, der Vermieterin des Schwarzen Radieschens, zu intervenieren. Nun versucht das Wohnungsamt, bestehende Abmachungen zurückzunehmen: Die Ausstellung eines schriftlichen Mietvertrags wird uns verweigert. Bisher (also seit Dezember 2012) hatten wir einen mündlichen Mietvertrag mit dem Versprechen, dass wir einen schriftlichen Mietvertrag bekommen wuerden, sobald eine Heizung eingebaut wäre. Die Fernwärmearbeiten waren im Juni abgeschlossen.

 

Nun bekamen wir am 5. Juli ein Schreiben – noch dazu an einen Verein adressiert, den es gar nicht gibt – von der Wohnhausverwaltung, dass das Schwarze Radieschen bis zum 30. Juli ausgezogen sein müsse. Die Begründung: Wir hätten die Wohnhausverwaltung nicht über die wahre Tätigkeit des Vereins informiert.

Aus dem Antwortbrief (Die Zitate stammen aus der Räumungsaufforderung vom 5. Juli):

»Erstens schreiben Sie: ,Der beabsichtigten Anmietung […] kann auf Grund der Tatsache, dass Sie uns über die wahren Täigkeiten des Vereins nicht informiert haben […] nicht naeher getreten werden.’ Was sind nach Meinung des Amts fuer Wohnungsangelegenheiten die ,wahren Tätigkeiten’ des Vereins und worauf basiert diese Einschaetzung? Zweitens schreiben Sie. Dass ,die Stadt Graz grundsaetzlich an keine Vereine, die in irgend einer Weise politisch tätig sind Geschäftsräumlichkeiten vermietet.’ Bitte erläutern Sie diesen Punkt näher. Der Verein […] ist nämlich keine Partei oder Parteijugendorganisation und steht auch keiner Parteiorganisation nahe.«

 

Denn wo kämen wir da hin:

Selbstorganisation Initiative kritisches Bewusstsein unkommerzielle Stadt(teil)mitgestaltung? – Nicht in Graz!?

Für Schlussfolgerungen zu Zusammenhaengen zwischen der Polit-Intervention, der »Begründung« des Wohnungsamts und einer rechten Schwarz-Rot-Blauen Stadtregierung gibt es diverse Indizien, vieles muss aber Mutmaßung bleiben, die wir hier nicht breit treten wollen. Offenbar wurde jedenfalls, dass »das Radieschen in die Kloake der Lokalpolitik geplumpst ist«, wie ein Compagnero ausdrückte. Den Rest überlassen wir der Auffassungsgabe unserer Leser_innen.“

Pizzeria mit Radieschen super lecker. schwarz sowieso! wir bleiben alle!

Mehr Infos zum Projekt: schwarzesradieschen.noblogs.org

 

 

Eine Sendungsmacherin des A-radio schickte uns am 02.Juli eine mail

  • Juli 21, 2013 00:08

 

Hallo Pizzeria!

Am 21.7. wird es im Anarchistischen Radio eine Sendung zu Sexismus rund um die
Pizzeria Anarchia und den damit zusammenh&aengenden Backlash in Bezug auf
feministische Kaempfe und die Durchsetzung des Definitionsmachtkonzepts in Wien
geben.

KvU Berlin verteidigen!

  • Juni 28, 2013 16:05

KvU bleibt!Aufruf der Pizzeria Anarchia zur aktiven Solidarität

Die KvU ist ein von oppositionellen vornehmlich jungen Menschen in der Endphase der DDR, zunächst im Schatten der Kirche, erkämpftes Projekt, das seitdem autonomer Kultur und politischer Organisierung Raum und Infrastruktur bietet. Außerdem ist sie seit je her auch ein wichtiger Gegenpol zu rechten und neofaschistischen Tendenzen in (Ost-)Berlin.

In Zeiten von beschleunigter Stadtaufwertung, Luxussanierung und Verdrängung soll nun auch die KvU dem Druck des Profitinteresses weichen. Die derzeitige Eigentümerin Immowert Immobilien AG mit Firmensitz in der Währinger Straße 47 in Wien, bzw. deren Geschäftsführer Michael F. Simoncic zeigen keine Bereitschaft, über den Erhalt der KvU zu reden.

Sie kündigten den bestehenden Mietvertrag zum Ende 2012. Als die Nutzer_innen die Räumlichkeiten nicht verließen, wurde eine Räumungsklage gegen den Verbund e.V. eingereicht und am 15.5. 2013 im Sinne der Eigentümer_innen entschieden – vorerst. Doch soziale Zusammenhänge wie die KvU sind nicht an einen Verein gebunden, und so zog der Verbund e.V., gegen den der Räumungstitel vorliegt, zwar ordungsgemäß aus, doch der Verein Mobile Bausubstanz blieb. Dies verhinderte zunächst eine Räumung – allerdings ist unklar, wie lange. Schätzungen gehen von drei Wochen bis zu sechs Monaten.

Uns erstaunt die mangelnde Gesprächsbereitschaft von Eigentümer_innen und Senat wenig. Die KvU passt, zum Glück, nicht in die Verwertungs- und Aufwertungspläne dieser hegemonialen Kräfte.

Fakt ist aber, und daran wollen wir die Immowert genau wie Senat und Polizei erinnern: Schon viele Projekte sind genau gegen diese Interessen erkämpft und erhalten worden. Denn die Kraft der Solidarität ist lebendig und kennt keine Grenzen!
Während das Kapital nur durch ständige Konkurrenz und Gewalt aufrecht erhalten werden kann, beruhen unsere Zusammenhänge auf Freund_innenschaft, Lebensfreude, politischen Überzeugungen und einem Bewusstsein über eine lange Geschichte von Kämpfen für ein selbstbestimmtes Leben, in das sich unsere Aktivitäten einreihen.

So ist uns zwar bewusst, dass sie uns einen Raum oder ein Haus wegnehmen können, wenn von den Wächter_innen der herrschenden Verhältnisse alles in die Waagschale geworfen wird, um partikulare Kapitalinteressen mit aller Gewalt zu verteidigen. Auf der Ebene der militarisierten Auseinandersetzung können und wollen wir einen solchen Einzelkampf nicht gewinnen.

Doch unsere Kämpfe sind nicht vereinzelt – sie reichen vom Taksim-Platz in Istanbul bis in die autonomen Gemeinden von Chiapas, von den Aufständen in Brasilien bis zum Widerstand gegen Goldmienen im griechischen Chalkidiki, vom Hambacher Forst bis in die französische la ZAD, von den Protest-Camps und Besetzungen der für ein würdiges Leben kämpfenden Refugees bis zu unzählbaren Orten des Widerstands gegen die Zumutungen von Arbeitgeber_innen und staatlichen Behörden.

Aus einem geräumten Haus entstehen oft drei neue Besetzungen, und ihre Knüppel und ihr Tränengas lehren uns die Notwendigkeit, die Barrikaden zu verteidigen und unsere Bindungen zu stärken. Immer wieder sehen wir Beispiele, in denen die Macht zum Zurückweichen gezwungen wird, weil die Solidarität stärker ist als ihre Waffen.

Seit dem in Berlin am 14. Februar 2013 die Zwangsräumung einer Familie in der Lausitzer Straße 8 nur mit Hilfe von über 800 schwer bewaffneten Bullen durchgesetzt werden konnte, weil sich über Tausend Menschen frühmorgens der Staatsgewalt in den Weg stellten, sind in Berlin viele Räumungen ausgesetzt worden – aus begründeter Angst der Herrschenden vor einer Ausweitung des Widerstands. Solidarität hat das Potential, das Leben und die Freude zu verteidigen und neue solidarische Räume und Zusammenhänge zu erkämpfen und aufzubauen.

Wir werden nicht kampflos aufgeben und rufen auf zur aktiven Solidarität mit der KvU und anderen kämpfenden Projekten, Gruppen und Individuen!

Zeigt eure Solidarität und kommt zur Kundgebung mit Konzerten am 29.06. um 15 Uhr in die Kremmener Straße, Berlin!
Und noch wichtiger: Seid da im Falle einer Räumung der KvU, und unterstützt den Kampf für ein selbstbestimmtes Leben vor eurer Haustür, in euren Städten und auf dem Land!

KvU? Keine_r vertreibt uns!

KvU-Räumung? Wir werden da sein!

Bewohner_innen und Freund_innen der Pizzeria Anarchia in Wien
KvU
kvu.blogsport.de
www.kvu-berlin.de

Pizzeria Anarchia
pizza.noblogs.org

DEMO: Wir bleiben ALLE – So oder So!

  • Juni 24, 2013 20:08

Wir bleiben ALLE – soPlakat oder so!

Wir haben die Schnauze voll: während die Mieten immer höher steigen, Aufwertungsprozesse gnadenlos vorangetrieben werden, Sozialabbau und Verdrängung zunehmen, sind gleichzeitig Projekte, die sich der Kommerzialisierung unseres Lebens nicht einfach beugen ständig von Repression und Unterdrückung bedroht und betroffen und Menschen, die den Vorstellungen einer reichen, bürgerlichen Stadt nicht entsprechen wollen oder können, werden verdrängt und vertrieben.

Konsumtempel, Knäste, Hotels, Ferienwohnungen, Gated-Communities, Luxussanierungen, teure Galerien und Boutiquen, identitätslose Touristenfresstempel, Imageprojekte, was sollen wir damit?

In den wenigen existierenden alternativen Projekten, entsteht das was wir unter Zusammenleben verstehen. Dort kommt es zu Begegnungen unterschiedlichster Menschen, Austausch von Ideen und Entwicklung neuer Konzepte des Zusammenlebens und Organisierens.

Wir werden der Zerstörung dieser Projekte und dem Ausverkauf unserer Stadt und unseres Lebens nicht länger tatenlos zu zusehen!

Für ein Recht auf Stadt für alle!

Für mehr besetzte Häuser, Autonome Zentren und Wagenplätze!

Für Bewegungs- und Bleibefreiheit, gegen Abschiebunge und Grenzen!

Für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit!

Gegen Sozialabbau, Vertreibung und Verwertungswahnsinn!

Gegen Verdrängung, Mieten und Terror durch Eigentümer_innen!

Für die Verteidigung selbstorganisierter Strukturen!

 

Kommt zahlreich zur Nacht-Demo am Donnerstag dem 27.6. um 20.00 – U2/Taborstraße – follow the signs!

Plakat

 

Infoabend zum AZ Köln und zum Kraftwerksbau an der Schwarzen Sulm So 2.6.

  • Mai 29, 2013 17:19

Am kommenden Sonntag (2.6.) ab 20:00 Uhr gibts nen Infoabend zum AZ Köln und im Anschluss ab 21:00 Uhr zu den Protesten gegen den Kraftwerksbau an der Schwarzen Sulm

Autonomes Zentrum Köln auf den Barrikaden

Mobilisierungs und Infoveranstaltung AZ Köln

Beginn 20:00 Uhr
Leider ist der Besuch aus Köln wegen Krankheit abgesagt bzw. vertagt. Wir werden versuchen euch trotzdem nach bestem Wissen über die Situation dort zu informieren. Danach geht es mit einer Infoveranstaltung zur Schwarzen Sulm weiter (s.u.). Wer die Leute aus Köln selber treffen mag, fährt am besten im Rahmen der Gather & Resist – Kampagne vom 28.6. bis 7.7. nach Köln.

Das Autonome Zentrum Köln (AZ Köln) wurde vor über drei Jahren durch eine Besetzung einer leerstehenden Kantine in Köln-Kalk geggründet. Seitdem wird es von vielen verschiedenen Menschen genutzt und dient als Ort für emanzipatorische Politik und selbstverwaltete Kunst und Kultur. Mit der Stadt und dem Eigentümer wurde zwischenzeitlich ein Vertrag ausgehandelt der jetzt zum 30. Juni gekündigt wurde. Die lokalen Parteien, speziell die Sozialdemokraten (SPD) sind der Meinung das Gebäude soll geräumt und abgerissen werden und einem Grünstreifen weichen.

Wir laden euch zu einem Vortrag ein in dem wir unser Projekt vorstellen
und seine Geschichte und die aktuelle Situation genauer erläutern

Zum Kraftwerksbau an der Schwarzen Sulm

Beginn ca 21:00

Seit 10 Jahren kämpfen Betroffene und Umweltschützer_innen gegen den Kraftwerksbau eines Privatunternehmens an einem der wenigen letzten wilden Flüsse in der Steiermark. Die juristischen Mittel sind vorerst ausgereizt, seit einigen Tagen versucht der erste Bagger mit den Bauarbeiten zu beginnen.
Einige duzend Aktivist_innen sind ständig vor Ort um sich der Umweltzerstörung zu widersetzen.  Es gilt den Baubeginn des Kraftwerks, welches Strom und Trinkwasser für Profitinteressen produzieren soll, zu verhindern.

Bis jetzt sind es vor allem NGO´s und die Grüne Partei die sich vereinnahmend involvieren.
Sie preisen vor allem „die Schönheit“, „Einzigartigkeit“, und die „politische Skandalösität“ des Bauvorhabens an.

Es liegt an den autonomen, militanten und anarchistischen Individuen und Gruppen eine autonome Kritik zu formulieren – und ihren Worten Taten folgen zu lassen.
Eine Kritik und Praxis die nicht bei der „Schönheit von Natur“, „Versorgungsleistungen“, „Einzigartigkeit“ und „Kundgebungen“, „rechtlichen Schritten“, „beobachten“ stehen bleibt.

Für eine antikapitalistische, technologiekritische und emanzipatorische Praxis – die sich mit Kämpfen in Val di Susa, Chalkidiki, La Zad, Hambacher Forst und anderswo in Verbindung sieht.

Mehr Infos:

Hände weg von der Corrala Utopía!

  • Mai 21, 2013 22:29

von http://de.indymedia.org/

infos auf spanisch: corralautopia.blogspot.de

Hände weg von der Corrala Utopía! (Sevilla)

Die Bewegung gegen Zwangsräumungen in Spanien ist mitterweile dazu übergegangen, mit Menschen, die kein Dach mehr über dem Kopf haben, leerstehende Häuser zu besetzen. Eines der bekanntesten und das erste Haus diesen Typs in Andalusien, die Corrala Utopía ist gerade akut räumungsbedroht.
In Spanien verschärft sich die soziale Lage immer mehr: Die Arbeitslosenquote ist landesweit auf 27% angestiegen, in Andalusien liegt sie mittlerweile sogar bei 36%. Eine Folge davon ist, dass immer mehr Menschen in Spanien die Miete oder die Raten ihrer Hypothek (In Spanien sind 80-90% Eigentumswohnungen) nicht mehr bezahlen können und in der Folge ihre Wohnung verlieren. Seit Beginn der Krise im Jahr 2008 sind über 400 000 Familien aus ihren Wohnungen geräumt und auf die Straße gesetzt worden. Auf der anderen Seite stehen bis zu 6 Millionen Wohungen leer – 25% des gesamten Wohnungsbestandes!Was tun, wenn man kein Dach mehr überm Kopf hat? Ausgehend von den Informationspunkten für Betroffene von Zwangsräumungen, die seit 2011 die in allen Stadtteilen Sevillas entstanden sind, schlossen sich Anfang 2012 erstmals 36 Familien zusammen, um die Besetzung eines seit drei Jahren leerstehenden Hauses zu planen. Im Mai 2012 zogen sie dann in das Haus ein – und gaben dem Haus den Namen „Corrala de las vecinas la Utopía“. Auf Videos und Blogs erklärten sie die Gründe, warum sie in das Gebäude eingezogen sind. Und sie stellten Forderungen: Dass ihnen das Gebäude gegen Zahlung einer sozialen, das heißt einkommensabhänigen Miete zur Verfügung gestellt wird.Zum Namen des Hauses: „Corrala“ bezeichnet eine bestimmte Art von Mietshaus dieses Namens, wie sie um die Wende zum 20. Jahrhundert in den neu enstehenden Arbeiter_innenvierteln gebaut wurden. Typisch für diesen Typ des Mietshauses ist die Architektur: Die Wohnungen sind um einen Innenhof herum gebaut. In den Corralas bildete sich eine Kultur der gegenseitigen Hilfe und des Widerstandes heraus. Auf diese Tradition verweist die „Corrala Utopía“ mit ihrem Namen. Die Benutzung der weiblichen Form (vecinas – Nachbarinnen) verweist darauf, dass es vor allem Frauen waren, die die Besetzung organisierten.

Die Stadtregierung reagierte auf die Besetzung, indem sie den Bewohner_innen, darunter Alte Menschen und Kinder, den Strom abstellte, und 20 000 Euro dafür investierte, dem Gebäude die Wasserversorgung zu kappen. Ibercaja, die Sparkasse, in deren Besitz sich das Gebäude befindet, erstattete Anzeige gegen die Bewohner_innen des Hauses. Aufgrund des öffentlichen Drucks erklärte sich Ibercaja bereit, mit den Besetzer_innen zu verhandeln. Unterdessen machte das Beispiel der Corrala Utopía Schule: Erst in Sevilla und dann auch in anderen Teilen Andalusiens und Spaniens besetzten Zwangsgeräumte Familien Häuser nach dem gleichen Konzept. Allein in Andalusien sind auf diese Weise seit einem Jahr rund 20 Häuser besetzt worden.

Inzwischen hat sich die Situation zugespitzt: Ibercaja weigerte sich in den Verhandlungen, auch nur einen Schritt auf die Bewohner_innen der Corrala Utopía zuzugehen und hielt weiterhin an den Klagen fest. Seit Anfang Mai werden diese nun vor Gericht verhandelt. Ibercaja spielt dabei ein heuchlerisches Spiel: Amado Franco, der Präsident von Ibercaja erklärte im Fernsehen, sich für den Widerspruch zu schämen dass es einerseits Familien ohne Möglichkeit eine Wohnung zu bekommen gibt, während andererseits tausende von Wohnungen leerstehen. Ibercaja bevorzuge es daher, Wohnungen zu einer sozialen Miete von 100 Euro zu vermieten, bevor sie zwei oder drei Jahre leerstehen. Nichtsdestotrotz
beantragte Ibercaja vor Gericht die sofortige Räumung des Gebäudes. Die Richterin kündigte an, wenn es nicht im Mai noch zu einer außergerichtlichen Einigung komme, werde sie einen Räumungstermin festsetzen. Die Regierung Andalusiens hat mittlerweile angekündigt, im Falle einer Räumung ein neues Gesetz anzuwenden, nachdem Leerstand von Wohnungen bestraft wird wird. Ibercaja müsste demnach für das Gebäude Strafen in Höhe von 324 000 Euro (9000 Euro für jede der 36 Wohnungen im Gebäude) bezahlen. Ob sich Ibercaja durch diese Drohung beeindrucken lässt, ist fraglich. Klar ist: Nur wenn Ibercaja massiv unter Druck gesetzt wird, kann die Räumung der 36 Familien verhindert werden.

Was könnt ihr tun?
Erklärt euch solidarisch mit der Corrala Utopía! Unterzeichnet als Gruppen / Organisationen / Initativen etc das Unterstützungsmanifest für die Corrala Utopía:
 http://corralautopia.blogspot.de/2013/05/pedimos-vuestra-adhesion-al-escrito.html

deutsche Übersetzung hier:  http://mietenwahnsinn.rechtaufstadt.net/corralas/aktuell/solidarit%C3%A4t-mit-der-corrala-utopia-sevilla

Schreibt Briefe und Mails etc an Ibercaja – eine Art und Weise das zu tun, die dort für leere Toner sorgt ist es schwarze Faxe zu verschicken
Kontakte Ibercaja (68K) Weitere Links:Video mit englischen Untertiteln zur Motivation der Besetzer_innen: http://www.youtube.com/watch?v=ncun6tZNK3E

corralasolidarity (ätt) nadir.org
Información y contactos: corralautopia (at) gmail.com
Apoyos: apoyalautopia (at) gmail.com

10 years of the Balkan Anarchist Bookfair

  • Mai 21, 2013 22:09

here the final call for the Balkan Anarchist Bookfair from http://www.a-federacija.org

10 years of the Balkan Anarchist Bookfair
May 24th – 26th, 2013, Ljubljana – Slovenia

It has been 10 years since the Balkan Anarchist Bookfair (BAB) started its journey across the Balkans in attempt to connect local, regional as well as wider international anarchist community. Federation for Anarchist Organizing invites everyone to come to Ljubljana between 24th and 26th of May to join us in common reflection of anarchist movement. In the turmoil of revolts against austerity measures all over Europe, it seems even more important to build common struggle. Therefore we wish to open a political space in which we can reflect new terrain of struggle, anarchist tactics, strategies and alternatives to capitalist devastation.

Check detailed program of workshops, discussions and meetings at BAB:
[ Slovensko ][ English ] •  [ Italiano ][ Srpski ]

We want this meeting to broaden the scope of political imagination that forms new alliances, so we will provide an open space that will enable people to self-organize on the spot as well. BAB is not a spectacle for consumers; its success only depends on our collective energy and effort. Therefore all volunteers that wish to help with the organization during the event are more than welcome.

The bookfair will be held in Autonomous cultural center Metelkova mesto, occupied in 1993 and self-managed ever since.

We call on everybody to support the event with participation and materials. The entire event will be held entirely free of charge, organized under the principles of solidarity, mutual aid and the building of common power beyond all borders.

Let’s build solidarity and resistance against capitalist devastation!

  • For all questions and information please contact us at bab2013 [at] riseup.net
  • All information about the event are here: BAB 2013

SoliLa Landbesetzung geräumt!

  • Mai 13, 2013 13:12

all_carrots_are_beautiful

UPDATE: Die Fläche am Drygalskiweg 49 ist am Morgen des 14 Mai geräumt worden. Hier dazu die Presseaussendung von SoliLa.

Ursprünglicher Post:
SoliLa Landbesetzung weiter räumungsbedroht!

Am 4. Mai wurde eine brachliegende Fläche im Donaufeld (Drygalskiweg 49, 1210 Wien) besetzt, um dort solidarische Landwirtschaft (dafür steht der Name SoliLa) zu betreiben. Inzwischen hat die Initiative SoliLa einen neuen Blog – solila.blogsport.eu, auf dem sich die neuesten Infos finden. Im ursprünglichen Aufruf heißt es

SoliLa steht […] weiterhin für die Aneigung der Lebensmittelproduktion, bedürfnissorientiert, lokal, antikapitalistisch. Wir wollen ein gemeinschaftlich-nachbarschaftliches Projekt aufbauen, in dem lokal Gemüse angebaut wird, durch das Grün- und landwirtschaftliche Flächen in der Stadt erhalten werden, und das ein emanzipatorischer Ort sein möchte, der den Austausch und die Weitergabe von dissidentem Wissen ermöglicht.

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