Archives for April, 2013
Straßenfest 1. Mai – Was ihr wollt…
Am 1. Mai gibt es wieder ein Straßenfest vor unserem Haus.
Beginn ist um 14 Uhr, wer beim Aufbau helfen mag, kann gerne ab 11 vorbeikommen.
Programm:
Straßenfest 1. Mai: Was ihr wollt…
Draußen:
14:30 Open Jam Session
15:30 Hor 29. Novembar – Chor
16:00 Kurti Winterstein
16:45 Flamenco-Gitarre mit Walter
17:30 Ned so fad – Chor
18:00 Duo Kongenial
19:00 Varieté
19:30 Crapoids
20:30 Determination
21:30 Feuershow
Drinnen:
22:00 Esrap
23:00 Yasmo
danach: Open Jam Session
Jeden Samstag bis dahin finden um 16 Uhr offene Vorbereitungstreffen in der pizzeriA, Mühlfeldgasse 12 statt.
Hier mal zwei Plakate, weiteres Material muss noch digitalisiert werden bzw. ist in Arbeit. Wir freuen uns, wenn Leute die Info weitergeben, selbst Plakate und Flyer drucken und verteilen etc.
Aufruf zur gemeinsamen Landnahme am 4. Mai
Wir geben hier den Aufruf von 17april.blogsport.eu wieder:
SoliLa -Solidarisch Landwirtschaften
SoliLa ist seit der Räumungderihrer Fläche in Jedlersdorf im April 2012 landlos. SoliLa steht aber weiterhin für die Aneigung der Lebensmittelproduktion, bedürfnissorientiert, lokal, antikapitalistisch. Wir wollen ein gemeinschaftlich-nachbarschaftliches Projekt aufbauen, in dem lokal Gemüse angebaut wird, durch das Grün- und landwirtschaftliche Flächen in der Stadt erhalten werden, und das ein emanzipatorischer Ort sein möchte, der den Austausch und die Weitergabe von dissidentem Wissen ermöglicht. Dieses Projekt steht allen Menschen offen, die sich aktiv daran beteiligen möchten, z.B. stellen wir uns eine DIYFahrradwerkstatt oder regelmäßige Diskussionstreffen vor. Wir werden in dieser Saison den 4. Mai zu unserem Tag des kleinbäuerlichen Widerstands machen und uns aktiv Zugang zu Land verschaffen. Denn dieser wird uns als selbstorganisiertes Projekt immernoch durch Kapitalinteressen, Landspekulation und eine elitäre Stadtgestaltung verunmöglicht.Spekulation mit der Lebensgrundlage
Viele landwirtschaftliche Flächen in Wien sind aktuell Opfer der Bauspekulation, wie beispielsweise am Donaufeld sichtbar wird, wo fruchtbares Land weiteren, auf Verwertungsinteressen ausgerichteten Bauprojekten weichen soll. Täglich gehen in Österreich 15 – 20 ha Boden unwiederbringlich als Bau- und Verkehrsfläche für die Landbewirtschaftung verloren. Das ist nicht nur für unser Ernährungssystem und damit den Arbeits- und Lebensbedingungen global, sondern u.a. auch durch den Verlust des CO2 Speichers Boden für den Klimawandel eine folgenreiche Katastrophe.Wessen Stadt?!
Wir stellen uns seit längerem die Frage, was eigentlich „Stadt“ sein soll und was eigentlich noch „Land“ genannt werden kann. Eine Betrachtungsweise könnte sein, diese Orte nicht als binär und gegensätzlich zu verstehen, sondern diese LandStadt oder dieses StadtLand als Ort der Auseinandersetzung von verschiedensten Lebensentwürfen, einer Ernährung für alle und den Zugang zur Mitgestaltung des eigenen Lebensraums, zu betrachten. Dabei sind die Munserenachtverhältnisse zu Gunsten der weißen, wohlhabenden Norm verschoben und ein nicht-kommerzialiserter, und auch nicht-zubetonierter, öffentlicher Raum wird durch die elitäre Stadtplanung aktiv verdrängt. Wer hier wie leben darf wird klar definiert, anderes wird unterdrückt oder illegalisert. Ein solidarisches Miteinander und das Organisieren von Widerstand braucht nicht-kommerzialiserte, gemeinschaftlich nutzbare Räume. Auch deshalb werden sie aktiv verunmöglicht. Mit dem Besetzen einer Fläche wehren wir uns also nicht nur gegen die unhaltbaren Produktionsbedingungen, sondern auch gegen den Raub unserer Stadt.Hate Supermarkt Love Ernährungssouveränität
In dieser Debatte um „städtischen“ Raum wollen wir auf eine weitere Ebene aufmerksam machen: Die Auswirkungen der „städtischen“ Lebens-/Konsumweise, die in den kapitalistischen Ausbeutungsbeziehungen einen gewichtigen Platz einnimmt und von der auch urbane politische Projekte zumeist keinen radikalen Abstand nehmen. Nicht nur werden fruchtbare Böden/die Umwelt durch die Massenproduktion/industrielle Landwirtschaft zerstört, sondern durch einen unkritischen Konsum wird die global verstrickte Ausbeutung durch diese Lebensmittelproduktion unterstützt. Weil immernoch Freiräume, politische Projekte, etc. in Supermärkten einkaufen (müssen) oder dumstern/containern was nicht für alle möglich und daher nicht nachhaltig ist, sehen wir Solidarisch Landwirtschaften auch in diesem Kontext als einen dringend notwendigen Gegenentwurf.
Die SoliLa möchte im kleinen eine alternative Produktions- und Lebensweise verwirklichen. Wir wollen uns der Marktlogik entziehen und für das Recht auf kooperative, kollektive, autonome, bedürfnisorientierte, kleinbäuerliche Nahrungsmittelproduktion in Stadt und Land einstehen. Mit dem angebauten Gemüse wollen wir Projekte, Freiräume und Menschen mit einer leistbaren, gesunden und lokalen Ernährung unterstützen, die über überteuerte “BioSupermärkte” nur lachen können. Gleichzeitig fordern wir den Stopp der Stadtverdichtung zulasten von Grün- Landwirtschafts- und selbstbestimmten Räumen, während 80.000 Wohnungen zu Spekulationszwecken leerstehen. Wir fordern ebenfalls Ernährungs- Saatgut- und Landsouveränität im Sinne einer globalen emanzipatorischen Land- und Nahrungsmittelpolitik.Wir laden daher am 4.Mai zur gemeinsamen Landnahme ein! Kommt zahlreich und bringt eure Freund_innen, Kinder, Saatgut, Werkzeug, Lebensmittel, Workshops, Diskussionen, eigene Ideen zur Gestaltung des kollektiv belebten Stück Lands! Aktuelle Infos auf 17april.blogsport.eu
Resistance is fertile! Solidarisch landwirtschaften und leben jetzt!
Info Café with Members of TAM, Sa 27.4. 7 p.m.
(version auf deutsch unten)
Members of TAM (fellowship of anarchists Maribor, Slovenia) will relate their experiences about the slovene uprisings, which they witnessed first-hand, and its aftermath. The latter is particularly interesting, as it led to some drastic demands by the general population, and the attempts to organise on the city-district level into an city-wide assembly, which would wrest the power back from the ruling cleptocrates into the hands of the people.
The debate should be particularly interesting due to closeness, shared history and many similarities between Slovenia and Austria (as territorial subjects, not nation states!)
The presentation will be at Pizzeria Anarchia, Mühlfeldgasse 12, Vienna, followed by an open debate.
Download-Link: Initiative for citywide assembly booklet (pdf)
The presentation and discussion will be in English language.
(in german):
Mitglieder der TAM (der Anarchistischen Vereinigung Maribor) werden ueber
die Aufstaende und Massenproteste in Slowenien im vergangenen Winter und
deren Folgen berichten. Die Nachwirkung dieser heterogenen
Protestbewegungen haben zu drastischen Forderungen von groszen Teilen der
Beteiligten geführt. So entstand in den letzten Monaten eine Vielzahl von
Stadtteilversammlungen, mit dem Anspruch, die politische Macht weg von den
herrschenden kleptokratischen Eliten in die Haende der Bevoelkerung zu
legen.
Repression überall!
Zwangsräumungen töten!
Rosemarie F. ist in dieser Nacht, nach der am Dienstag 9.4. erfolgten Zwangsräumung, in einer Wärmestube gestorben.
In Berlin wird es am Freitag 12.4. um 18 Uhr eine Trauerkundgebung geben. Details werden auf der Webseite des Bündnisses „Zwangsräumung verhindern!“ zu finden sein.
http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/
Zum Hintergrund:
aus: PM: 09.04., 11.00 Uhr, Zwangsräumung in Reinickendorf mit Großaufgebot an Polizei unter lautstarkem Protest vollzogenRosemarie F. ist durch Presseberichte auf das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ aufmerksam geworden und bat dieses um Hilfe. Sie bezieht Rente vom Amt für Grundsicherung. Sie wohnte zur Miete in einer Eigentumswohnung. Die Miete wurde direkt vom Amt für Grundsicherung an die wechselnden Eigentümer_innen überwiesen. Durch Eigentümerwechsel, Krankheit und Krankenhausaufenthalte ist die Miete nicht rechtzeitig gezahlt worden. Dies führte zu Kündigung und zum Räumungstitel.
Rosemarie F. ist seit einem Wirbelsäulenbruch schwerbehindert. Ihr Arzt attestiert, dass„…der Stress einer Wohnungsräumung der Patientin absolut nicht zumutbar…“ ist.
(…)
(…) der Ehemann der Eigentümerin (…) sagte über Rosemarie F. „solche Leute sollten im Dschungel wohnen“ oder sich „umbringen“.
Es kursiert inzwischen ein ergreifendes Video-Statement von einem der Initiator_innen der Kältehilfe.
Inzwischen gibt es auch eine Presseaussendung der Initiative Zwangsräumung verhindern.
Dass Rosemarie F. aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme unter der Räumung mindestens unverhältnismäßig schwer zu leiden haben würde, war abzusehen. Am 27.2. war die bereits fast abgeschlossene Zwangsräumung in letzter Sekunde abgebrochen worden, das Gericht hatte sich zu einer nochmaligen Überprüfung durchgerungen. Letzten Endes wurde wie so oft im Sinne der Eigentümerin entschieden.
Wieder einmal schreckte die Staatsgewalt nicht davor zurück, zur Durchsetzung von Eigentumsinteressen über Leichen zu gehen!
Rosemarie, wir werden dich nicht vergessen!
Staatliche Zensur in Griechenland
Seit Donnerstag 11.4. ist das autonome News-Portal athens.indymedia.org nicht mehr zu erreichen. Der Abgeordnete der Regierungspartei Adonis Georgiadis gratulierte dazu auf Twitter dem Minister für öffentliche Ordnung, nachzulesen hier.
Indymedia Athen ist Sprachrohr und Kommunikationsplattform der antagonistischen Bewegungen in Griechenland. Diese Maßnahme ist ein gezielter Angriff auf die Opposition, und ein weiterer Schritt in Richtung totalitärer Strukturen in Griechenland.
update: Es gibt derzeit gab eine Zeit langdie Möglichkeit, auf Indymedia Athen über TOR zuzugreifen, und zwar unter der Adresse http://gutneffntqonah7l.onion/
Folgende Tor gateways erlauben erlaubten einen Zugriff mit einem normalen Web-Browser: http://gutneffntqonah7l.onion.to/ https://gutneffntqonah7l.tor2web.org/ https://gutneffntqonah7l.onion.sh/
Auch diese Variante des Zugriffs wurde inzwischen (Stand 18.4.) unterbunden!
Außerdem gibt es eine Alternativ-Seite mit aktuellen Informationen: indymedia.squat.gr
Ebenfalls angegriffen wurden die selbstorganisierten Radio-Stationen 98FM und Radio Entasi.
Hier eine Erklärung des Indymedia Athens Collective samt Aufruf zu einer Demonstration, Freitag 12.4. 13 Uhr am zentralen Platz der Zographou Polytechnischen Fakultät
In Wien: Repression bei Demo gegen Frontex-Abschiebung
Am 11.4. fand mal wieder eine FRONTEX-Sammelabschiebung nach Nigeria statt. Dagegen wurde mobilisiert, stundenlang versammelten sich rund hundert, zeitweise mehr Menschen vor dem Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände. Mindestens drei Gefangenentransporter verließen am späteren Abend trotz Blockadeversuchen das Gebäude. Die Polizei war mit einem riesigen Aufgebot vor Ort und agierte mit enormer Brutalität (Stoßen, Zerren, Faustschläge, Schlagstockeinsatz, in Gesicht fassen, Leute durch die Gegend schleifen). Letzten Endes wurden rund 30 Leute gekesselt.
Hausdurchsuchung in Hamburg
In Hamburg fand am Morgen des 12.4. eine Hausdurchsuchung in einer Wohnung statt. Die dort wohnhafte Person wurde angeblich verdächtigt, am 27.10.2012 oder an den Tagen davor ein seit Jahren leerstehendes Gebäude betreten zu haben. An diesem Tag fanden in Hamburg mehrere Stadtteilspaziergänge statt, auf denen unter anderem Leerstand thematisiert wurde. Unter dem Vorwand, einen zu angeblichen Fußabdrücken passenden Schuh zu suchen, wurde das verfassungsmäßige Recht auf Schutz der Wohnung mit Füßen getreten. Es wurde seitens der Polizei nichts beschlagnahmt, es kann wohl davon ausgegangen werden, dass es sich um eine reine Einschüchterungsmaßnahme handelt. Der Vorfall zeigt, wie wenig der Staat sich noch darum schert, den demokratischen Schein zu wahren. Mehr zu der Hausdurchsuchung in Hamburg in diesem Artikel auf linksunten.indymedia.org
Auf Repression kann es nur eine Antwort geben:
Solidarität und Widerstand!
Programm April 2013
Regelmäßige Termine siehe unten.
Dienstag 9. April
20:00 Filme unter der Hand
Kurzfilmabend: Es gibt schon ein kleines Programm, doch: Bringt selber Filme (tendenziell unter 20min) mit. Politisches, Künstlerisches, Spassiges. Alles was euch einfällt und sich zu zeigen lohnt!
Samstag 13. April
16:00 Vorbereitungstreffen für Straßenfest am 1. Mai
Sonntag 14. April
Pizza Vokü
ab 17 Uhr vorbereiten, ca. ab 19 Uhr gibt’s Pizza
20:00 Info-Veranstaltung: Zwangsräumung stoppen!
Dienstag 16. April
20:00 Filme unter der Hand
Film: Thelma und Louise
Donnerstag 18. April
20:00 Politdiskubeisl
zur Situation der PizzeriA @EKH, Wielandgasse 2-4, 1100 Wien
Samstag 20. April
16:00 Vorbereitungstreffen für Straßenfest am 1. Mai
Sonntag 21. April
Pizza-Vokü
ab 17 Uhr vorbereiten, ca. ab 19 Uhr gibt’s Pizza
ab 20 Uhr Soli-Konzert für 3 Leute in U-Haft
Dienstag 23. April
20:00 Filme unter der Hand
Gremlins 1 + 2
Samstag 27. April
16:00 Vorbereitungstreffen für Straßenfest am 1. Mai
19:00 Info-Café with members of TAM
Members of TAM (fellowship of anarchists Maribor, Slovenia) will relate their experiences about the slovene uprisings, which they witnessed first-hand, and its aftermath. The latter is particularly interesting, as it led to some drastic demands by the general population, and the attempts to organise on the city-district level into an city-wide assembly, which would wrest the power back from the ruling cleptocrates into the hands of the people.
The debate should be particularly interesting due to closeness, shared history and many similarities between Slovenia and Austria (as territorial subjects, not nation states!)
The presentation will be at Pizzeria Anarchia, Mühlfeldgasse 12, Vienna, followed by an open debate.
Download-Link: Initiative for citywide assembly booklet (pdf)
Sonntag 28. April
Pizza-Vokü
ab 17 Uhr vorbereiten, ca. ab 19 Uhr gibt’s Pizza
Dienstag 30. April
20:00 Filme unter der Hand
„Distopian Night“ – Postapokalyptische Leckereien. Gezeigt wird unter anderem „The Road“ und weitere Filme
Mittwoch 1. Mai
Den ganzen Tag: Straßenfest „Was ihr wollt…“
Infoveranstaltung: Zwangsräumung Verhindern! Sonntag 14.4.
Besuch aus Berlin…
Schon länger geplant, endlich steht ein Datum fest:
Sonntag 14.4.2013, 20 Uhr
in der Pizzeria Anarchia, Mühlfeldgasse 12 / Mazzes-Insel / 1020 Wien
Wie immer Sonntags mit Pizza aus dem Steinofen, ohne Preis (freie Spende) und auch zum selber machen.
Das Bündnis gegen Zwangsräumungen ist seit Sommer letzten Jahres in Berlin aktiv und versucht durch direkte Aktionen Zwangsräumungen zu verhindern und Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen. Die Zwangsräumung steht im Kontext massiv steigender Mieten in Berlin. Immer mehr Menschen können sich die Mieten nicht mehr leisten. Verdrängung hat dabei viele Gesichter: Zwangsräumung, Modernisierung, Jobcenter zahlt die Miete nicht, Umwandlung in Eigentumswohnungen.
Das alles ist legal, politisch gewollt und in einer Gesellschaft mit kapitalistischen Wohnungsmarkt völlig normal. Die Verdrängung finden dabei meist still und leise statt. Durch das Organisieren von Protest wollen wir zeigen, was für ein gewaltsamer Akt der Verdrängung eine Zwangsräumung darstellt – sie reißt Menschen aus ihrer Umgebung – und diesem durch kollektives Handeln und Solidarität etwas entgegensetzen.
Höhepunkt der bisherigen Mobilisierung war die Blockade der Zwangsräumung der Familie Gülbol am 14.02 in Kreuzberg. 831 Einsatzkräfte und eine als Polizistin verkleidete Gerichtsvollzierin waren nötig, um die Räumung gegen den Willen der knapp 1000 solidarischen Blockierer_innen durchzusetzen. Seitdem wagen immer mehr Betroffene den Weg in die Öffentlichkeit. Am Sonntag den 14.04 möchten wir das Bündnis vorstellen, erzählen wie wir bei Zwangsräumungen aktiv werden/sind und darüber diskutieren wie so etwas in Wien aussehen könnte!