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Hauseigentümer macht schon wieder Stress, Polizei spielt mit!

  • August 8, 2012 17:43

Nachdem die Castella GmbH unter Führung von Alaev und Motaev vor knapp einer Woche einen illegalen Räumungsversuch unternommen haben, kamen sie heute zurück und versuchten den spieß umzudrehen. Sie beschuldigten die Bewohner_innen in ihre(!) Wohnungen eingebrochen zu sein. Die Polizei spielte mit und verwehrte Pizza-Angehörigen den Zutritt.

Kommt vorbei und unterstützt uns!

die miete steigt – pizza bleibt

Eigentümer versuchen illegale Räumung!

  • August 2, 2012 21:06

Die Eigentümer der Castella GmbH versuchen seit heute nachmittag eine illegale Räumung der Pizzeria und der vom Verein gemieteten Wohnungen. Zur Unterstützung haben sie sich etwa zehn Bauarbeiter, Markus Schwaiger und einen weiteren Mitarbeiter vom Detektivunternehmen MSI sowie einen Schlosser mitgebracht. Mehrere Wohnungen wurden aufgebrochen und die Schlösser ausgetauscht. Es wurde der Versuch gemacht, die Tür der Pizzeria zu zu mauern. Steine und Mörtel liegen noch immer vor der Tür. Im Stiegenhaus wurden Menschen daran gehindert, hoch zu gehen und zu ihren Wertsachen in den Wohnungen zu gelangen. Dabei wurden mehrfach Menschen angepackt, weggedrängt und gegen die Wand gedrückt. Auch der Eigentümer Avner Motaev wurde dabei mehrfach handgreiflich. Für eine reguläre Räumung müssten die Eigentümer eine Räumungsklage bei Gericht einbringen und die Entscheidung des Gerichtes abwarten. Es handelt sich nicht um eine Hausbesetzung, da die Menschen von den Eigentümern selbst ins Haus gelassen wurden, daher ist auch der Paragraph zur Räumung von Besetzungen nicht anwendbar. Das weiß auch die Polizei. Das Resultat davon ist, dass die Polizei sagt, sie habe sich neutral zu verhalten. Es gibt die Aussage seitens der Polizei, das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung habe die Anweisung gegeben, nicht einzuschreiten. Die Eigentümer glauben, sie könnten alles machen, weil sie im Grundbuch stehen. Das Eindringen in Wohnungen sowie die Handgreiflichkeiten sind davon aber natürlich nicht gedeckt. Scheinbar wollen die Eigentümer die Öffentlichkeit eines Gerichtsprozesses meiden, weil darin ihre Methoden noch weiter offen gelegt werden könnten.

Bitte kommt zur Unterstützung vorbei, die Anwesenheit von vielen Menschen ist definitiv ein Schutz, auch für unsere körperliche Unversehrtheit.

Übergriffe und Bespitzelung

  • Juli 12, 2012 19:29

heute 12.7.2012 17.30 Uhr

Drei Männer, zwischen 1,80 und 1,95 m groß, breitschultrig, alle mit Headset, versuchen sich Zugang zum Haus zu verschaffen. Sie rütteln an der Pizzariatür und an der Haustür. Sie klingeln bei mindestens eine -r/-m MieterIn und geben sich als Bewohner des Hauses aus. Der/die MieterIn öffnet die Tür nicht, und die drei setzen sich in’s Auto und warten. Als jemand mit Kamera auftaucht und fotografiert, fahren Sie sofort los. Es waren nicht die gleichen Detektive wie letzte Woche.

Bitte helft uns, die Nummerntafel L – HPG 1 zu identifizieren.

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Thema Leerstand

  • Juli 9, 2012 22:01

-> [als .pdf] Thema Leerstand

Alternative Nutzung und „soziale“ Hauseigentümer

Leerstand und Zwischennutzung sind ein aktuelles und ein brisantes Thema: Während manche Prekariatsverträge genau das vorantreiben was sie bezeichnen, nämlich die Prekarisierung der Lebensumstände der NutzerInnen, werden einige sogenannte Zwischennutzungen tatsächlich produktiv. So geschehen im Haus Mühlfeldgasse 12 im zweiten Bezirk. Dort wurde im November vergangenen Jahres Menschen ohne fixe Wohnmöglichkeiten eine 6 Monatige Nutzung der leerstehenden Wohnungen und der verlassenen, verwüsteten Pizzaria im Erdgeschoss angeboten. In einem halben Jahr entstand so aus einer sehr heterogenen, schnell entstandenen Gruppe von Menschen eine Gemeinschaft. In dieser Gemeinschaft wurde nicht nur das gemeinsame Leben selbstbestimmt und kollektiv organisiert, sondern auch Raum für viele geschaffen – mit regelmäßiger Volxküche, regelmäßigem Filmeschauen, Nachbarschafts Festln, einem Kost-Nix-Laden und einer kleinen Bibliothek.

 

Das Projekt „Die Pizzaria“ sprach sich schnell herum, und nicht nur positiv. So wurde der Vergleich zu einer Situation in Graz gezogen, bei der die zur Nutzung eingeladenen „Chaoten“ für den Auszug der verbliebenen AltmieterInnen mit unbefristeten Verträgen sorgten.

Auch in der Mühlfeldgasse 12 gibt es solche MieterInnen, deren Mietverträge, Kategorie D, unkündbar sind. Und auch die schätzen den Umgang der HauseigentümerInnen mit dem Haus gar nicht – im Gegenteil.  Schon der Vorbesitzer wollte mit dem denkmalwürdigen Haus offenbar ein großes Geschäft machen und kündigte unrechtmäßig alle Mietverträge. Das Haus sollte luxussaniert werden, um dann als  Eigentumswohungen teuer wieder verkauft zu werden. Dazu sollten Wohnungen zusammengelegt, und Lifte und Vollbäder eingebaut werden.

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