10.8. + 17.8. Demo gegen Miete und Delogierungen, fuer die Nutzung leerer Raeume und ein selbstbestimmtes Leben
Demo jeweils sonntags 3.8., 10.8. und 17.8.
Treffpunkt jeweils 17 Uhr Augartenspitz (U2 Taborstrasse)
Flyer als PFD: flyer demo 10+17-8 (als https-download)
Am Sonntag den 3.8. sowie die darauffolgenden Sonntage 10.8. und 17.8.werden wir wieder auf die Strasse gehen, um gegen Miete, Delogierungen und Wohnungslosigkeit zu demonstrieren.
Bei der Raeumung der Pizzeria Anarchia am 28.7. hat sich endlich mal wieder gezeigt, dass es sich lohnt Widerstand zu leisten. Zwar wurde das Haus in der Muelfeldgasse 12 letzten Endes geraeumt, aber es brauchte eine Uebermacht von 1700 schwer bewaffneten Polizist_innen samt Panzer, Wasserwerfer, Hundestaffel und Hubschrauber, sowie jede Menge Werkzeug und ueber 14 Stunden, um die Strasse und das Haus leer zu bekommen. Die Bullen probierten mit Koerperverletzungen und gewaltvollen Uebergriffen, jene Unterstuetzer innen die sich ihnen in den Weg stellten, einzuschuechtern.
Der Erfolg der voellig ueberzogenen Polizeiaktion war, dass eine grosse Medienoeffentlickeit fuer die Themen Miete, Zwangsraeumung, Gentrifizierung und Imobilienspekulation geschaffen wurde. Themen die jahrelang nahezu totgeschwiegen wurden. Doch es betrifft viele Menschen in dieser Stadt. Wir freuen uns ueber das grosse Interesse und hoffen, das nun mehr als nur eine blosse Disskusion losgetreten wurde.
Miete ist ein Thema, dass die meisten betrifft. Ein grosser Teil des Einkommens geht jeden Monat drauf, um ein Dach ueber dem Kopf zu haben, das mensch dann trotz jahrelangem Miete zahlen immer noch in kurzer Zeit verlieren kann. Die Machtverhaeltnisse sind klar, es gibt ein paar, welche die Haeuser laut Grundbuch besitzen, und viele, die sie bewohnen. Obwohl die Eigentuemer_innen “ihre” Haeuser oft nicht mal von innen kennen, haben sie die Staatsgewalt auf ihrer Seite, wenn sie jene loswerden wollen, fuer die ihre Wohnung eine Lebensgrundlage darstellt.
Es ist laengst Zeit, dass wir uns solidarisch gegen diese scheinbare Uebermacht organisieren. Denn eigentlich sind wir viel mehr Menschen, in uns schlummern mehr Ideen, als es die Welt der Waren und des Profits je zu schaetzen wuesste, viel mehr Faehigkeiten und Ambitionen, als sich je zu Geld verarbeiten liessen.
Lasst uns oeffentlich darueber diskutieren was wir Miete und Eigentuemer_innen entgegesetzen koennen damit naher Zukunft nicht weiter viele ihrer Lebensgrundlage beraubt werden. Lasst uns Delogierungen verhindern, neue Raeume erkaempfen und bestehende verteidigen! Organisieren wir uns! Bringen wir unseren Unmut zum Ausdruck, und fangen wir endich an, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen! Lasst und gemeinsam die Probleme, die aufgrund von Kapitalinteressen unsichtbar gemacht werden sichtbar machen, und laut werden gegen Unterdrueckung, Vertreibung, Ausgrenzungund Ausbeutung!
Lasst uns zusammenkommen, lasst uns die Stadt selber machen!